1 Knoten- und Maschenanalyse 1
Gegeben sind unten stehende Netzwerke.
- Stellen Sie die Maschengleichung für die Masche \(M_1\) auf!
- Stellen Sie die Knotengleichung für den Knoten \(K_0\) auf!
- Maschengleichungen: \begin {align} M_1 : U_1-U_\mathrm {Ri}-U_\mathrm {R1}-U_\mathrm {R2}-U_\mathrm {R3} &=0 \nonumber \end {align}
- Knotengleichungen: \begin {align} K_0 : +I_1+I_2-I_3+I_4-I_5 &=0 \nonumber \end {align}
2 Knoten- und Maschenanalyse 2
Gegeben ist unten stehendes Netzwerk.
- Wie viele Knoten, Zweige und Maschen werden zur Analyse benötigt?
- Zeichnen Sie einen vollständigen Baum zu dem angegebenen Netzwerk.
-
Das Netzwerk verfügt über:
- Knoten: k=6
- Zweige: k-1=5
- Maschen: 4
-
Vollständiger Baum:
3 Knoten- und Maschenanalyse 3
Gegeben ist unten stehendes Netzwerk.
- Markieren und bennen Sie alle Ströme und Spannungen!
- Stellen Sie die Gleichungen für alle Knoten auf!
- Stellen Sie die Gleichungen für alle Maschen auf!
-
Netzwerk mit Strömen und Spannungen:
- Knotengleichungen: \begin {align} K_0 : -I_1+I_3-I_5 &=0 \nonumber \\ K_1 : +I_1-I_3+I_4 &=0 \nonumber \\ K_2 : -I_4+I_6+I_9 &=0 \nonumber \\ K_3 : +I_2-I_8-I_9 &=0 \nonumber \\ K_4 : -I_2-I_7+I_8 &=0 \nonumber \\ K_5 : +I_5-I_6-I_7 &=0 \nonumber \end {align}
- Maschengleichungen: \begin {align} M_1 : U_1-U_\mathrm {Ri}-U_\mathrm {R1}-U_\mathrm {R2}-U_\mathrm {R3} &=0 \nonumber \\ M_2 : U_\mathrm {R3}+U_\mathrm {R4}+U_\mathrm {R5}+U_\mathrm {R6} &=0 \nonumber \\ M_3 : -U_\mathrm {R6}+U_\mathrm {R7}-U_2+U_\mathrm {R9} &=0 \nonumber \\ M_4 : U_2-U_\mathrm {R8} &=0 \nonumber \end {align}
4 Superposition 1
Gegeben ist unten stehendes Netzwerk.
Bestimmen Sie mit Hilfe des Superpositionsverfahrens die Spannung, die über dem Widerstand \(R_L\) abfällt. Befolgen Sie hierzu die folgenden Schritte:
- Bestimmen Sie den Anteil von \(U_g\).
- Bestimmen Sie den Anteil von \(I_g\).
- Führen Sie die Ergebnisse durch den Überlagerungssatz zusammen.
-
Anteil von \(U_g\):
\begin {equation} U_\mathrm {RL}(U_\mathrm {g}) = \frac {R_\mathrm {L}}{R_\mathrm {i} + R_\mathrm {L}} \cdot U_\mathrm {g} \nonumber \end {equation}
-
Anteil von \(I_g\):
\begin {equation} U_\mathrm {RL}(I_\mathrm {g}) = \frac {R_\mathrm {i} \cdot R_\mathrm {i}}{R_\mathrm {i} + R_\mathrm {L}} \cdot I_\mathrm {g} \nonumber \end {equation}
-
Überlagerungssatz:
\begin {equation} U_\mathrm {RL} = U_\mathrm {RL}(U_\mathrm {g}) + U_\mathrm {RL}(I_\mathrm {g}) = \frac {R_\mathrm {L}}{R_\mathrm {i} + R_\mathrm {L}} \cdot U_\mathrm {g} + \frac {R_\mathrm {i} \cdot R_\mathrm {i}}{R_\mathrm {i} + R_\mathrm {L}} \cdot I_\mathrm {g} \nonumber \end {equation}
5 Knotenpotentialverfahren 1
Gegeben ist das Netzwerk einer realen Spannungsquelle \(U_\mathrm {q} = 3,6\ V\) mit einem Innenwiderstand vo \(R_\mathrm {i} = 0,2\ \Omega \).
Wandeln Sie die angegebene reale Spannungsquelle in eine reale Stromquelle um. Befolgen Sie hierzu die folgenden Schritte:
- Bestimmen Sie den Leitwert des Widerstandwertes.
- Wandeln Sie die reale Spannungsquelle in eine reale Stromquelle um.
- Berechnen Sie den Stromwert der umgewandelten Stromquelle.
- Leitwert:
\begin {equation} G_\mathrm {i} = \frac {1}{R_\mathrm {i}} = \frac {1}{0,2\ \Omega } = 5\ \mathrm {S} \nonumber \end {equation} -
Stromquelle:
- Stromwert:
\begin {equation} I_\mathrm {q} = U_\mathrm {q} \cdot G_\mathrm {i} = 3,6\ \mathrm {V} \cdot 5\ \mathrm {S} = 72\ \mathrm {A} \nonumber \end {equation}
6 Knotenpotentialverfahren 2
Im folgenden Netzwerk werden zwei parallel verschaltete Ersatzschaltbilder von Batteriezellen dargestellt. Sie bestehen aus den Spannungsquellen \(U_1\) und \(U_2\) sowie den Innenwiderständen \(R_{i1}\) und \(R_{i2}\). Führen Sie die Analyse mit dem Knotenpotentialverfahren durch.
- a)
- Formen Sie das Netzwerk um, sodass das Knotenpotentialverfahren anwendbar wird.
- b)
- Stellen Sie die Kontenadmittanzmatrix (KAM) auf.
- c)
- Stellen Sie den Vektor der Knoteneinströmungen (I) auf.
- d)
- Lösen Sie das Gleichungssystem und berechnen Sie die Spannung \(U_0\) zwischen den Klemmen \(A\) und \(B\).
-
Umwandlung:
\begin {equation} I_1 = \frac {U_1}{R_\mathrm {i1}} = \frac {0,8\ V}{4,8\ \Omega } = 166\ mA \qquad I_2 = \frac {U_2}{R_\mathrm {i2}} = \frac {1,5\ V}{0,8\ \Omega } = 1,875\ A \nonumber \end {equation}
\begin {equation} G_\mathrm {i1} = \frac {1}{R_\mathrm {i1}} = \frac {1}{4,8\ \Omega } = 208\ m\Omega \qquad G_\mathrm {i2} = \frac {1}{R_\mathrm {i2}} = \frac {1}{0,8\ \Omega } = 1,25\ \Omega \nonumber \end {equation}
-
Kontenadmittanzmatrix:
\begin {equation} KAM = (G_\mathrm {i1} + G_\mathrm {i2}) = 208\ m\Omega + 1,25\ \Omega \nonumber \end {equation}
-
Vektor der Knoteneinströmungen:
\begin {equation} I = (I_1 + I_2) = 166\ mA + 1,875\ A \nonumber \end {equation}
-
Gleichungssystem lösen:
\begin {align} KAM \cdot U &= I \nonumber \\ (G_\mathrm {i1} + G_\mathrm {i2}) \cdot U_0 &= (I_1 + I_2) \nonumber \\ (208\ m\Omega + 1,25\ \Omega ) \cdot U_0 &= (166\ mA + 1,875\ A) \nonumber \\ U_0 = \frac {I_1 + I_2}{G_\mathrm {i1} + G_\mathrm {i2}} &= \frac {166\ mA + 1,875\ A}{208\ m\Omega + 1,25\ \Omega } = 1,4\ V \nonumber \end {align}
7 Maschenstromverfahren 1
Gegeben ist das Netzwerk einer realen Stromgquelle \(I_\mathrm {q} = 6\ A\) mit einem Leitwert vo \(G_\mathrm {i} = \frac {2}{3}\ S\).
Wandeln Sie die angegebene reale Stromquelle in eine reale Spannungsquelle um. Befolgen Sie hierzu die folgenden Schritte:
- Bestimmen Sie den Widerstandswert des Leitwertes.
- Wandeln Sie die reale Stromquelle in eine reale Spannungsquelle um.
- Berechnen Sie die Spannung der umgewandelten Spannungsquelle.
-
Widerstandswert:
\begin {equation} R_\mathrm {i} = \frac {1}{G_\mathrm {i}} = \frac {1}{\frac {2}{3}\ S} = 1,5\ \Omega \nonumber \end {equation}
-
Spannungsquelle:
-
Spannungswert
\begin {equation} U_\mathrm {q} = R_\mathrm {i} \cdot I_\mathrm {q} = 1,5\ \mathrm {\Omega } \cdot 6\ \mathrm {A} = 9\ \mathrm {V} \nonumber \end {equation}
8 Maschenstromverfahren 2
Im folgenden Netzwerk wird ein Netzwerk bestehend aus drei Widerständen und zwei Spannungsquellen dargestellt. Führen Sie die Analyse des Netzwerkes mit dem Maschenstromverfahren durch.
Werte: \[ R_1 = 4{,}7\,\text {k}\Omega \quad R_2 = 3{,}3\,\text {k}\Omega \quad R_3 = 2{,}2 \text {k} \Omega \quad U_1 = 24\,\text {V} \quad U_2 = 12\,\text {V} \]
- Vorbereitung des Netzwerkes
- Maschen und Maschenströme definieren
- Widerstandsmatrix bestimmen
- Quellspannungen zuordnen
- Gleichungssystem aufstellen
-
Vorbereitung des Netzwerkes:
Das Netzwerk besteht aus:- Zwei Spannungsquellen: \(U_1\) und \(U_2\),
- Drei Widerständen: \(R_1\), \(R_2\), \(R_3\),
- Drei mögliche Maschen.
Es sind Spannungsquellen und Widerstandswerte vorhanden.
-
Maschen und Maschenströme definieren:
- \(M_1\): Maschenstrom in der linken Masche,
- \(M_2\): Maschenstrom in der rechten Masche,
- Der Strom \(I_\mathrm {R2}\) durch \(R_2\) ergibt sich zu: \[ I_\mathrm {R2} = \begin {bmatrix} I_{M1} \\ I_{M2} \end {bmatrix} \]
- Widerstandsmatrix bestimmen: \[ \mathbf {R_M} = \begin {bmatrix} R_1 + R_2 & -R_2 \\ -R_2 & R_2 + R_3 \end {bmatrix} \] Einsetzen der Werte: \[ \mathbf {R_M} = \begin {bmatrix} 4{,}7\ \Omega + 3{,}3\ \Omega & -3{,}3\ \Omega \\ -3{,}3\ \Omega & 3{,}3\ \Omega + 2{,}2\ \Omega \end {bmatrix} = \begin {bmatrix} 8{,}0\ \Omega & -3{,}3\ \Omega \\ -3{,}3\ \Omega & 5{,}5\ \Omega \end {bmatrix} \]
- Quellspannungen zuordnen:
\begin {equation} \mathbf {U_M} = \begin {bmatrix} U_1 \\ -U_2 \end {bmatrix} = \begin {bmatrix} 24\ V \\ -12\ V \end {bmatrix} \nonumber \end {equation} -
Gleichungssystem aufstellen:
\[ \mathbf {R_M} \cdot \mathbf {I_M} = \mathbf {U_M}, \] wobei: \[ \mathbf {R_M} = \begin {bmatrix} 8{,}0\ \Omega & -3{,}3\ \Omega \\ -3{,}3\ \Omega & 5{,}5\ \Omega \end {bmatrix}, \quad \mathbf {I_M} = \begin {bmatrix} I_{M1} \\ I_{M2} \end {bmatrix}, \quad \mathbf {U_M} = \begin {bmatrix} 24\ V \\ -12\ V \end {bmatrix}. \]
Das Lösen des Gleichungssystems liefert: \begin {equation} I_{M1} = 2{,}79\,\text {mA} \quad \text {und} \quad I_{M2} = -0{,}507\,\text {mA} \nonumber \end {equation}
Daraus ergeben sich: \begin {align} I_\mathrm {R1} &= I_\mathrm {M1} = 2,79\ mA \nonumber \\ I_\mathrm {R2} &= I_\mathrm {M1} + (-I_\mathrm {M2}) = 2,79\ mA + 0,507\ mA = 3,297\ mA \nonumber \\ I_\mathrm {R3} &= -I_\mathrm {M2} = 0,507\ mA \nonumber \end {align}
und
\begin {align} U_\mathrm {R1} &= R_1 \cdot I_\mathrm {R1} = 4,7\ k\Omega \cdot 2,79\ mA = 13,12\ V \nonumber \\ U_\mathrm {R2} &= R_2 \cdot I_\mathrm {R1} = 3,3\ k\Omega \cdot 3,297\ mA = 10,88\ V \nonumber \\ U_\mathrm {R3} &= R_3 \cdot I_\mathrm {R1} = 2,2\ k\Omega \cdot 0,507\ mA = 1,12\ V \nonumber \end {align}
Überprüfung der Maschen:
\begin {align} U_\mathrm {1} &= U_\mathrm {R1} + U_\mathrm {R2} = 24\ V \nonumber \\ U_\mathrm {2} &= U_\mathrm {R2} + U_\mathrm {R3} = 12\ V \nonumber \end {align}
...